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Brust-Ultraschall

Der Brustultraschall (hochauflösende Mammasonographie) ist ein ausgereiftes, diagnostisches Verfahren zur Erkennung von Veränderungen des Brustdrüsengewebes.

Die Früherkennung ist stets der wichtigste Teil der möglichen Heilung einer Erkrankung. 

Was ist Ultraschall?
Ultraschall unterscheidet sich vom Schall nur dadurch, dass er von unserem Ohr nicht wahrgenommen werden kann, weil die Schwingungsfrequenz über unserer Hörschwelle liegt. Schädliche Wirkungen auf das Körpergewebe sind mit den in der Medizin verwendeten Ultraschall-Diagnosegeräten ausgeschlossen. Im Unterschied zu Röntgenstrahlen haben Ultraschallwellen keine Wirkung auf die Feinstruktur der Materie. Sie können daher weder Erbgutveränderungen noch Krebs auslösen.

Häufigkeit von Brustkrebserkrankungen
Brustkrebs ist in den westlichen Industrieländern die häufigste bösartige Erkrankung der Frau.
In den letzten 20 Jahren haben die Erkrankungsfälle stetig um 1-2 % im Jahr zugenommen, so dass mittlerweile jede 10. Frau in Deutschland an Brustkrebs erkrankt. Die Erkrankung tritt gehäuft zwischen dem 45. und 70. Lebensjahr auf, jedoch steigt der Anteil der jüngeren Frauen (jünger als 40 Jahre) und liegt mittlerweile bei ca. 35% aller Brustkrebserkrankungen.

Vorteil der Ultraschalluntersuchung gegenüber der Röntgenaufnahme
Der Brust-Ultraschall zur Früherkennung des Brustkrebses hat bei Frauen mit schwer beurteilbarer, weil röntgenstrahlendichter Brust, Vorteile. Im Gegensatz zur Mammographie, der röntgenologischen Untersuchung der Brust, können mit Ultraschall gerade die dichten Drüsen- und bindegewebsreichen Brüste der jüngeren Frauen besser untersucht werden.
Die Ultraschalluntersuchung der Brust ist sehr gut geeignet, wenn ein dichteres oder knotiges Brustdrüsengewebe vorliegt. Unklare Knoten oder andere Tastbefunde können häufig mit einer Ultraschalluntersuchung aufgeklärt werden. Die Ultraschalluntersuchung gibt Aufschluss darüber, ob es sich bei einer Veränderung um eine mit Flüssigkeit gefüllte Zyste oder einen Tumor handelt.

Wann ist ein Brust-Ultraschall angezeigt?
• Immer dann, wenn eine Veränderung der Brust (Knoten, Schwellung, Schmerzhaftigkeit, Absonderung)   auffällt. Häufig gelingt so bereits die Unterscheidung zwischen einer sicher gutartigen und einer   krebsverdächtigen Störung.
• Falls eine Röntgenuntersuchung der Brust (Mammographie) nicht zu einem eindeutigen Ergebnis führt, ist es   in geeigneten Fällen möglich, mittels Mammasonographie Gewissheit zu erlangen.
• Als Diagnose hat die Mammasonographie in der Schwangerschaft und Stillzeit und bei jungen Frauen   Vorteile, da sie nicht mit einer Belastung durch Röntgenstrahlen verbunden ist.
• Zysten, die in der Brust Beschwerden verursachen, können gezielt unter Ultraschallsicht entleert (punktiert)   werden.

Deshalb ergreifen Sie die Initiative, um eine Brustkrebserkrankung frühzeitig zu entdecken:
Bei unserem hochauflösendem Brust-Ultraschall (hochauflösende Mammasonographie) werden beide Brüste sowie beide Achselhöhlen mit einer Ultraschallsonde nach einem vorgegebenen Schema untersucht, um mögliche Veränderungen darzustellen.
Die Gynäkologen benötigen spezielle Weiterbildung und Fachprüfungen für die Durchführung der Mammasonographie.